Panikstörungen
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Die erste Panikattacke tritt häufig plötzlich und ohne Vorwarnung ein, und die meisten Betroffenen haben das Gefühl sie verlieren die Kontrolle über sich und ihren Körper. Obwohl der erste Panikanfall augenscheinlich plötzlich aus dem „Nichts“ aufgetreten ist, haben die meisten Panikpatienten vorher eine längere Phase von Stresszuständen durchlebt. Dies können beispielsweise andauernde Konflikte im Arbeitsleben oder im familiären Bereich sein. Aber auch Doppelbelastungen, lange Arbeitszeiten und finanzielle Schwierigkeiten können eine dauerhaft erhöhte Stressreaktion bei den Betroffenen im Vorfeld einer ersten Panikattacke vorgelegen haben. |
1. Was sind Risikofaktoren für eine Panikstörung?
Häufig wird der erste Panikanfall aufgrund seiner heftigen Symptomatik als Herzinfarkt interpretiert und die Patienten suchen eine Notaufnahme oder einen Arzt auf. Obwohl ein Panikanfall sich innerhalb von wenigen Sekunden entwickeln kann, klingt er aufgrund der Halbwertzeit der Stresshormone nur langsam wieder ab. Das heißt, ein Panikanfall kann sehr viel Angst auslösen und Studien belegen, dass bereits nach 2-3 Panikanfällen der Aktionsradius der Betroffenen kleiner wird. Sie vermeiden es zunehmend Orte aufzusuchen, an welchen sie die ersten Panikanfälle erlebt haben und im laufe der Zeit nimmt das Vermeidungsverhalten zu.
2. Die häufigsten Symptome während eines Panikanfalls:
3. Eine Panikattacke oder Herzinfarkt?
Ein erster Schritt für einen gesunden Umgang mit Panikattacken ist es, dass Betroffene die typischen Merkmale einer Panikstörung nicht als Herzinfarkt oder allergische Reaktion interpretieren, sondern verstehen, wie ihr Körper in diesen Situationen reagiert. Der Körper befindet sich in einen Alarmzustand und bereitet sich auf einen „Notfall“ vor. Beispielsweise fängt das Herz an schneller zu schlagen oder die Atmung verschnellert sich, so dass mehr Sauerstoff in den Blutkreislauf gelangt. Das heißt, der Körper bereitet sich auf eine schnelle Flucht aus der bedrohlichen Situation vor (z.B. Supermarkt, U-Bahn), die der Mensch als eng und bedrohlich interpretiert. Die katastrophisierenden Gedanken in der angstauslösenden Situationen, spielen eine wesentliche Rolle in der Aufrechterhaltung der Angststörung (z.B. ich werde sterben“; „ich werde ohnmächtig“). Aus diesem Grund stellen die Bearbeitung dieser negativen Gedanken auch einen wichtigen Therapiebaustein dar.
- Vorangegangene belastende Lebensereignisse
- stressreiche Lebensumstände
- Fehlende Problemlösestrategien, welche zu dem Dauerstress führten
- Hohes Leistungsstreben
- Nicht „Nein-Sagen“ können
- Angeborene Kreislauflabilität (z.B. niedriger Blutdruck, Neigung zu Schwindel)
- Übersensibilität gegenüber stickiger Luft (keine frische Luft kann zu falschen Erstickungsalarm führen!
Häufig wird der erste Panikanfall aufgrund seiner heftigen Symptomatik als Herzinfarkt interpretiert und die Patienten suchen eine Notaufnahme oder einen Arzt auf. Obwohl ein Panikanfall sich innerhalb von wenigen Sekunden entwickeln kann, klingt er aufgrund der Halbwertzeit der Stresshormone nur langsam wieder ab. Das heißt, ein Panikanfall kann sehr viel Angst auslösen und Studien belegen, dass bereits nach 2-3 Panikanfällen der Aktionsradius der Betroffenen kleiner wird. Sie vermeiden es zunehmend Orte aufzusuchen, an welchen sie die ersten Panikanfälle erlebt haben und im laufe der Zeit nimmt das Vermeidungsverhalten zu.
2. Die häufigsten Symptome während eines Panikanfalls:
- Unregelmäßiger Herzschlag
- Hitzewallungen
- Beklemmungsgefühle
- Starkes Zittern
- Benommenheit
- Schwitzen
- Atemnot
- Schmerzen in der Brust
- Angst zu sterben
- Angst vor Ohnmacht
3. Eine Panikattacke oder Herzinfarkt?
Ein erster Schritt für einen gesunden Umgang mit Panikattacken ist es, dass Betroffene die typischen Merkmale einer Panikstörung nicht als Herzinfarkt oder allergische Reaktion interpretieren, sondern verstehen, wie ihr Körper in diesen Situationen reagiert. Der Körper befindet sich in einen Alarmzustand und bereitet sich auf einen „Notfall“ vor. Beispielsweise fängt das Herz an schneller zu schlagen oder die Atmung verschnellert sich, so dass mehr Sauerstoff in den Blutkreislauf gelangt. Das heißt, der Körper bereitet sich auf eine schnelle Flucht aus der bedrohlichen Situation vor (z.B. Supermarkt, U-Bahn), die der Mensch als eng und bedrohlich interpretiert. Die katastrophisierenden Gedanken in der angstauslösenden Situationen, spielen eine wesentliche Rolle in der Aufrechterhaltung der Angststörung (z.B. ich werde sterben“; „ich werde ohnmächtig“). Aus diesem Grund stellen die Bearbeitung dieser negativen Gedanken auch einen wichtigen Therapiebaustein dar.
Psychotherapie der Panikstörung |
Im Rahmen einer Psychotherapie lernen Sie mit den oben beschriebenen Themen umzugehen. Studien belegen der kognitiven Verhaltenstherapie nachweislich sehr gute Behandlungseffekte bei der Panikstörung und allgemein bei den Angststörungen. Klassische Bausteine der kognitiven Verhaltenstherapie sind beispielsweise:
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