Ein Trauma ist so definiert, dass das traumatische Ereignis eine außergewöhnliche Bedrohung oder katastrophenartigen Ausmasse darstellte, die bei fast jedem Menschen in der Situation eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde (ICD-10). Das können beispielsweise Autounfälle, Vergewaltigungen, sexueller Missbrauch, Naturkatastrophen, eine lebensbedrohliche Erkrankung, Überfälle oder andere Verbrechen sein.
Was ist eine posttraumatische Belastungsstörung? Eine posttraumatische Belastungsstörung wird durch die folgenden Symptomcluster beschrieben: 1. Wiederkehrende Bilder, Erinnerungen und Alpträume von dem traumatischen Ereignis. 2. Überregtheit und erhöhte Schreckhaftigkeit, häufig begleitet von Schlafstörungen. 3. Vermeidungsverhalten in Bezug auf Aktivitäten und Situationen, die das erlebte Trauma wieder wachrufen können.
Welche Therapieverfahren helfen bei einer posttraumatischen Belastungsstörung? Studien zeigen, dass insbesondere trauma-fokussierte Psychotherapien eine sehr gute Behandlungswirksamkeit aufzeigen. Insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie, welche ein Wiedererleben der traumatischen Erinnerungen zum Inhalt hat und dysfunktionale Gedanken in Frage stellt (z.B. "wenn ich nicht in diesen Park gegangen wäre, dann wäre ich nicht überfallen worden").